Im Mai reiste ich nach Botswana, Simbabwe & Sambia, um deren Safariparadiese und auch die unterschiedlichen Unterkunftsmöglichkeiten kennenzulernen. In den zwei Wochen ging es vom Chobe-Nationalpark in Botswana zu den Victoriafällen auf der Seite von Simbabwe zum tierreichen Hwange-Nationalpark und zurück über die Victoriafälle auf der sambischen Seite nach Botswana.
Vor allem der Chobe-Nationalpark hat mich durch seine riesigen Elefantenherden begeistert. Während einer Bootsfahrt auf dem Chobe-Fluss kommt man diesen sanften Riesen ganz nah. Wir hatten das Glück bei einer zweiten Bootsfahrt von der Chobe Game Lodge sogar eine Löwenjagd auf eine Giraffe bzw. dann auf einen Büffel zu erleben. Am nächsten Tag beobachteten wir das zehnköpfige Löwenrudel bei unserer Morgenpischfahrt ganz nah vom Fahrzeug aus.
Beeindruckt hat mich aber auch der riesige Hwange-Nationalpark in Simbabwe, der mit fast 15.000 km2 der größte Park des Landes ist und in etwa die Fläche der Serengeti in Tansania aufweist. Hier haben wir in vier Tagen faszinierende Tierbeobachtungen unternommen. Angefangen von verspielten und schlammigen Warzenschweinen über anmutige Rappenantilopen bis hin zu grazilen Geparden. Einer der Höhepunkte waren aber die ca. 50 Elefanten, die direkt vor dem Wasserloch der Khulu Ivory Lodge standen, als wir dort ankamen.
Natürlich durfte bei einem Besuch in Sambia und Simbabwe auch ein Ausflug zu den Victoriafällen nicht fehlen. Gerade im Mai haben die Wasserfälle sehr viel Wasser und wir stellten selbst fest, dass ein Regencape zu dieser Zeit unerlässlich war.
Anschließend ging es zurück nach Botswana, wo ich an einer Inforeise vom Safarianbieter Desert & Delta Safaris teilnahm. Nach einer Nacht im tierreichen Chobe-Nationalpark war ich bereits sehr aufgeregt, weil sich mein Traum, einmal ins Okavango-Delta fliegen zu dürfen, endlich erfüllen sollte. Also fuhren wir zum kleinen Flughafen nach Kasane und stiegen in eine kleine Cessna ein, die uns ins Delta bringen sollte. Schon allein der Flug war beeindruckend. Von oben konnte ich eine herrliche Panoramasicht auf die verschlungenen Wasserwege, kleine Inseln und Überflutungsebenen genießen.
Wir verbrachten zwei Nächte im Okavango-Delta und erlebten abwechslungsreiche Aktivitäten. Wir ließen uns von den sogenannten Polern in Mokoros (Einbaumkanus) durch kleine Wasserstraßen staken und unternahmen zu Fuß spannende Safaris auf kleinen Inseln. Als besondere Überraschung erwartete uns auf der Mokorofahrt eine Bar, die inmitten des Okavango-Deltas im Wasser stand. So konnten wir in herrlicher Kulisse bei einem Glas Wein oder einem Gin Tonic den Sonnenuntergang genießen. Während unserer ersten Safari erlebten wir eine riesige Büffelherde direkt vor uns, die auf dem Weg zu einer anderen Insel an uns vorbeizog. Im Laufe der Wanderung machten wir einen kurzen Stopp an einem verlassenden Termitenhügel: vor uns befand sich die riesige Büffelherde, hinter uns raschelten die Warzenschweine im Gebüsch, rechts sahen wir in der Ferne eine Elefantenherden und links sprangen Letchwe-Antilopen durch die Überflutungsebene.
In unserer zweiten Nacht schliefen wir in der Xugana Island Lodge. Diese ist herrlich an einer Lagune gelegen. Am Abend erwartete uns als Überraschung ein Abendessen auf dem “floating deck” – einer schwimmenden Plattform mit der wir direkt unter dem Sternenhimmel Afrikas auf der Lagune ein romantisches Abendessen genießen konnten. Am nächsten Nachmittag lud man uns auf eine Bootsfahrt zu einem der “Hippo Pools” ein, wo wir einige der grunzenden Flusspferde im Wasser erspähen konnten. Nach diesen aufregenden Tagen ging es per Flugzeug weiter ins Moremi-Reservat.
Dieser Nationalpark ist Teil des Okavango-Deltas und für seine große Tierdichte bekannt. Bei Pirschfahrten am Vor- und Nachmittag entdeckten wir drei Löwen, die ein Flusspferd gerissen hatten und vollgefressen, zum Teil auf dem Rücken liegend, im Gras dösten.
Als Abschluss wartete das Leroo la Tau Camp im Makgadikgadi-Nationalpark. Dieses ist direkt am Bototi-Fluss gelegen und jedes der Chalets genießt eine herrliche Aussicht auf den Fluss. Schon bereits bei Ankunft erwartete mich auf der Terrasse eine herrliche Aussicht auf eine kleine Elefantenherde, die zum Trinken zum Boteti gekommen ist. Nach 20 Minuten folgte eine nicht enden wollende Reihe an Zebras. Es müssen mehr als 50 Tiere gewesen sein. Zum Abschluss unternahmen wir eine Pirschfahrt, bei der wir wieder unzählige Zebraherden, Giraffen und auch Kudus aus nächster Nähe beobachten konnten.
Mit ein bisschen Wehmut hieß es dann nach diesen wundervollen zwei Wochen Abschied nehmen vom Südlichen Afrika.
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